Kreisgruppe Bonn

Neophyten - Citizen Science-Projekt

Erforsche Neophyten mit!

Druesiges Springkraut in Bonn-Lannersdorf  (Luciana Zedda)

Der BUND Bonn bietet ein Citizen Science-Projekt für junge Forscher*innen im Bonner Raum.

Kinder und Jugendliche als Hobbyforscher*innen

"Citizen Science" oder "Bürgerwissenschaft", bedeutet, dass Hobbyforscher*innen an aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen mitforschen. Das Projekt wurde von der BUND Kreisgruppe Bonn mit dem Ziel entwickelt, bereits Kinder und Jugendliche an Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen im Bonner Raum, unterstützt von ihren Lehrer*innen oder Multiplikator*innen, an die Forschung heranzuführen und für die Sammlung von wissenschaftlichen Daten zu begeistern. Gleichzeitig soll die Wahrnehmung von Arten und Lebensräumen sowie Kenntnisse über die Dynamik der Natur gefördert werden.

Was sind Neophyten?

Neophyten, das Thema des Citizen Science-Projektes, sind nicht einheimische oder gebietsfremde Pflanzen, deren Verbreitung, ökologische Ansprüche sowie deren Einfluss auf die Biologische Vielfalt in vielen Gebieten noch wenig bekannt ist. Sie sind durch direkte oder indirekte Mithilfe des Menschen nach dem Jahr 1492 aus anderen Gebieten nach Deutschland gelangt. Wegen des Klimawandels und menschlicher Störungen der natürlichen Lebensräume breiten sich Neophyten in Deutschland zunehmend aus.

 

Mitmachen!

Im Rahmen des Projektes werden 20 Neophytenarten untersucht, darunter Bäume, Sträucher, Stauden und Kräuter. Diese sind leicht erkennbar, sie kommen häufig an verschiedenen Standorten im Bonner Raum vor und sind interessant für die Wissenschaft und für lokale Behörden. Es müssen nicht alle Arten gleichzeitig untersucht werden, die Untersuchungen können je nach Alter und persönlichem Interesse auch auf wenige oder nur eine Art konzentriert werden. Im Projekt steht Lehrmaterial in Form einer Broschüre, sowie Bestimmungstafeln für die Erkennung der Arten zur Verfügung. Außerdem werden Fortbildungsexkursionen für Lehrer*innen und Multiplikator*innen angeboten.

Die Daten werden mit Hilfe von mobilen Geräten gesammelt und an den ArtenFinder, ein Meldeportal für Pflanzen, Tiere und Pilze, übermittelt. Die gesammelten Daten können von der Wissenschaft und/oder Behörden ausgewertet werden und die Forschungsergebnisse die Planung von Naturschutzmaßnahmen unterstützen.

Am Projekt interessierte Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen sind herzlich willkommen mitzumachen!

Nähere Informationen per E-Mail bei der Projektleitung:
luciana.zedda[at]bund.net.
nicole.noeske
[at]bund.net.

 

Die Startphase des Projektes wurde von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW (SUE) von Dezember 2014 bis November 2016 gefördert.