Positionen

Der BUND in Bonn bezieht Position

Der BUND hat Leitplanken für den Weg zur nachhaltigen Stadt Bonn erarbeitet. Angesichts der Herausforderungen durch den Klimawandel muss globales Denken und lokales Handeln Hand in Hand gehen. Die Herausforderungen sind vielfältig – global und eben auch lokal. Packen wir es an.

Die Kreisgruppe des BUND hat einen Katalog von Positionen für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Bonn erarbeitet. Wir wollen mit dem Positionskatalog klarstellen, wo wir Defizite und Handlungsbedarf in der Stadt erkennen, und deutlich machen, welche Forderungen wir haben. Wir haben auch Ideen und Vorschläge für eine nachhaltige Entwicklung erarbeitet.

Dabei geht es sowohl um aktuelle Themen als auch um langfristige Visionen für Bonn. Einige Positionen mögen wie Utopien klingen, andere sollten eigentlich selbstverständlich sein.

Der Katalog mit über drei Dutzend Positionen für eine nachhaltige Entwicklung in Bonn gliedert sich in folgende Themen: Mobilität, Ressourcennutzung, Umweltqualität, städtisches Grün, Natur- und Tierschutz. Dieser Katalog ist auf Erweiterung angelegt. Wünschenswert wäre es, wenn die zukünftige Entwicklung dadurch geprägt ist, dass die in unseren Positionen formulierten Forderungen Wirklichkeit werden.

Da sind wir als Bürger*innen gefordert und die Politiker*innen müssen sich daran messen lassen, ob sie diese Positionen für eine nachhaltige Stadtentwicklung fördern oder weiterhin blockieren.

Die Liste der Positionen im Überblick:

Die Handlungsfelder sind:

 

MOBILITÄT

RESSOURCENNUTZUNG

UMWELTQUALITÄT

STÄDTISCHES GRÜN

NATUR- UND TIERSCHUTZ

 

Es folgen die Übersicht und die Einzeldarstellung der Positionen als Steckbriefe zum Runterladen:

 

MOBILITÄT

Innerorts gilt Tempo30, nur Ausnahmen werden ausgeschildert!

Busse und Bahnen im Stadtgebiet fahren zum „Nulltarif“!

Die Busse in Bonn fahren mit Ökostrom!

Das Straßenbahnnetz in Bonn wird ausgebaut!

e-Mobilität wird durch die Stadt gefördert!

Von Logistikzentren werden Waren umweltfreundlich per „Shuttle“ geliefert!

Die Südtangente wird nicht gebaut!

Bonn hat eine Seilbahn zwischen UniKlinik und Ramersdorf!

 

RESSOURCENNUTZUNG

Bei Neubauten dürfen nur max. 40 % der Grundstücksfläche versiegelt werden!

Der Wohnraumbedarf wird vorrangig im Bestand befriedigt!

Zweckentfremdung und Leerstand werden konsequent unterbunden!

Temporäre Nutzung wird durch eine Zwischennutzungsagentur organisiert!

Gebrauchtwarendepots/Sozialkaufhäuser werden gefördert!

Die regelmäßige Abfuhr von Sperrmüll wird beibehalten!

Die gelbe Tonne wird zur „Wertstofftonne“!

Der „Restmüll“ wird nach tatsächlicher Menge abgerechnet!

Die Stadtwerke Bonn liefern keinen Strom aus Kohle!

Die Stadtwerke Bonn liefern keinen Atomstrom!

Solardächer sind für Neubau u. öffentliche Gebäude obligatorisch!

 

UMWELTQUALITÄT

Die Zahl der Schadstoff-Messsationen wird deutlich erhöht

Bio-Indikatoren werden zur Schadstoffmessung eingesetzt!

Der Lärm in der Stadt ist stark reduziert!

Hitzeinseln sind durch bauliche Maßnahmen und Pflanzungen beseitigt!

 

STÄDTISCHES GRÜN

Brachen werden wild belassen oder wie Parkflächen gepflegt!

Grünflächen und Straßenbegleitgrün werden verbunden und aufgewertet!

Nachbarschaftsparks werden von Bürger*innen gestaltet und gepflegt!

Schrebergärten werden als urbane Landwirtschaftsflächen gefördert!

Friedhöfe als parkähnliche Anlagen fungieren als grüne Lungen u. Oasen der Ruhe!

 

NATUR- UND TIERSCHUTZ

Bonn ist attraktiver Lebensraum für Menschen, Tier- und Pflanzenarten!

Acker- und Wegraine mit ihren Hecken und Säumen werden wieder flächig etabliert!

Waldflächen werden erhalten, geschützt und nachhaltig genutzt!

Naturbegegnungen werden intensiviert angeboten!

Bauliche Elemente im Straßenbau sind zum Schutz der Tiere angebracht!

Große Glasfassaden müssen vogelfreundlich sein!

Bäche werden konsequent renaturiert bzw. natürlich belassen

Gebäude werden mit Nistkästen versehen!

Streuobstwiesen werden bürgerschaftlich gepflegt und genutzt!